Ein Terrassendach bietet einen optimalen Schutz vor Sonne und Regen
Ein Terrassendach ist anders als ein Wintergarten nicht komplett verschlossen. Es ist auch nicht isoliert und lässt sich fast auf jeder Terrasse aufbauen. Somit ist es zwar nicht für die Überwinterung von Pflanzen geeignet, lässt sich aber perfekt als Regen- oder Sonnenschutz verwenden. Ein großer Vorteil ist, dass das Dach auch im Nachhinein montiert werden kann.
Ein Terrassendach selber bauen
Eine Überdachung für den Außenbereich kann in einigen Fällen als Umbaumaßnahme zählen. Aus diesem Grund ist es ratsam, wenn man sich vor dem Bau eines Dachs darüber informiert, ob eine Baugenehmigung notwendig ist. Die Bedingungen dieser Baugenehmigung hängen von der Bauortnung des eigenen Bundeslandes ab bzw. von der Gemeindeverordnung. Wenn die Genehmigung vorliegt, kann mit dem Bau des Terrassendachs begonnen werden. Vorab ist es sinnvoll, einen Bauplan zu erstellen. Wie hoch und groß soll die Überdachung werden? In der Regel besteht eine Terrassenüberdachung aus Pfetten und Stützbalken. Während die Stützbalken die Konstruktion des Dachs tragen müssen, dienen die Pfetten als Auflage. Mit Kopfbändern lässt sich die Konstruktion bei Bedarf versteifen.
Wie viel Material wird benötigt?
Wer keine Standard Terrassenüberdachung wünscht, kann es sich mit etwas handwerklichen Geschick auch leicht selbst bauen. Die Anzahl der Bauteile und die Abmessungen basieren immer auf der statischen Berechnung und sind abhängig von Gesamtheit der Konstruktion. Wenn beispielsweise Doppelstegplatten aus Polycarbonat verwendet werden, sollten die Sparren aufgrund der Plattenbreite circa 85 cm auseinanderliegen. Sollte die Dachhaut ein höheres Gewicht aufweisen, muss der Abstand verringert werden. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Dachziegel oder Glas verwendet werden. Für Dachziegel reicht meistens ein Sparrenabstand von 60 cm aus. Wenn ein Bausatz verwendet wird, liegen entsprechende Informationen bei.
Welches Material eignet sich für Terrassendächer?
Beim Bau eines Terrassendachs sollte immer auf ein stabiles, witterungsbeständiges und langlebiges Material geachtet werden. Das Dach muss schließlich auch einem starken Unwetter standhalten können. Für die Konstruktion ist Holz eine gute Wahl. Es lässt sich leicht verarbeiten und ist kostengünstig. Zusätzlich bietet es den Vorteil, dass es sich optisch perfekt an jedem Außenbereich anpasst. Besonders beliebt sind Holzarten wie Eiche, Leimholz oder Douglasie. Leimholz ist eine Holzvariante, die industriell hergestellt wird. Hierbei werden drei Holzsichten geleimt und gelten als besonders stabil.
Eine gute Alternative ist Aluminium mit seiner eloxierten Oberfläche. Dieses Material ist ebenfalls sehr langlebig, hart und kratzfest. Soll das Dach direkt an der Hauswand abschließen, dürfen nur mitgelieferte oder für eine Montage passende Befestigungen genutzt werden. Alle tragenden Elemente sollten fest am Boden verankert werden. Online können sich Gartenbesitzer durch die Vielfalt an Designs und Stilrichtungen für das eigene Terrassen-Projekt inspirieren lassen. Ist eine Abdunkelung gewünscht sind die lichtdurchlässigen Überdachungen die beste Wahl.
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